Wenn unsere Lieben noch ganz klein sind, ist das Thema “Tischmanieren” noch relativ entspannt. Sie sind schließlich noch klein, da hat Jeder Verständnis und die meisten Dinge erledigen ja eh meist wir als Eltern für sie. Wenn die Kids dann allerdings schon ein bisschen größer sind, wird es schwierig. Für jedes auffällige Verhalten werden wir schief angeguckt, weil wir unsere Kinder anscheinend nicht “unter Kontrolle” haben. Oh ja, gerade bei der Kombination Tischregeln – Kinder , können einem schon mal die Schweißperlen auf der Stirn stehen. Wer kennt das nicht: Sind wir zu Hause, läuft meist noch alles glatt, beziehungsweise, wenn die guten Tischmanieren da schon mal flöten gehen, sind wir immerhin unter uns. Unterwegs und vor allem auf Reisen sieht das allerdings ganz anders aus.
Leicht gemacht, wie es im Titel steht, ist leichter gesagt als getan – aber tatsächlich habe ich ein paar Tipps für euch, die euch das Leben unterwegs mit Kindern etwas leichter machen könnten. Fangen wir einmal mit einem offensichtlichen Thema an, es schadet schließlich nie bestimmte Dinge zu wiederholen.
Die Grundregel ist daher: Was zu Hause klappt, klappt auch wo anders. Wir können unseren Kindern natürlich zu Hause nicht alles durchgehen lassen und dann von ihnen erwarten, dass sie sich unterwegs wie kleine Engel verhalten. Konsequenz ist hier das Stichwort. Wenn zu Hause also keine Spaghetti über den Tisch fliegen, passiert das wo anders mit großer Wahrscheinlichkeit auch nicht. Natürlich sollten wir auch bedenken, dass wir für unsere Kids sozusagen 24 Stunden, sieben Tage die Woche ein Vorbild sind. Wenn wir uns also entsprechend verhalten, ist das schon die halbe Miete.
Kommen wir nun weitern kleinen, aber hilfreichen Tricks. Wenn ihr mit der ganzen Familie auf einem Roadtrip seid oder Camping-Urlaub macht, fühlt sich jeder irgendwie befreit, richtig? Das kann allerdings auch dazu führen, dass die Tischregeln, Kinder sehen diese oft eh als nervig an, eher zweitrangig werden. Wir sind ja schließlich im Freien! Auch hier beizubehalten, dass ordentlich mit Messer und Gabel gegessen wird, ist aber leichter als gedacht. So könnt ihr zum Beispiel extra Besteck, zum Beispiel aus Holz, das kommt auch der Umwelt zugute, für die Kids besorgen. Wenn vielleicht noch kleine Zeichnungen eingeritzt sind oder ähnliches freuen sie sich garantiert ganz besonders ihr eigenes Besteck auszupacken, dass natürlich nur sie benutzen dürfen. Ihr werdet sehen, den Satz “Nimm bitte die Gabel” werdet ihr garantiert nicht mehr oft sagen müssen.
Geht’s dann doch einmal ins Restaurant oder seid ihr in einem Hotel, könnt ihr die guten Tischmanieren genauso spielerisch fördern. Denkt euch doch einfach ein Spiel aus. Kinder lieben Herausforderungen und ganz besonders wenn sie sie gewinnen. Freudestrahlend “Ich habe gewonnen!” zu rufen ist doch einer ihrer, und auch unserer, Lieblingsmomente. Spiele könnten beispielsweise “Wer schafft es, Spaghetti mit Tomatensoße ohne zu kleckern aufzuessen” oder “Wer kann die Suppe so lautlos wie möglich schlürfen” sein. Da sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.
Habt ihr noch mehr Ideen? Ich bin gespannt!