DU. ICH. UND NUR WIR BEIDE. | LONDON MIT KIND

So hier sind gerade beide Kids mit meiner Frau unterwegs und ich nutze die Chance, um Euch in einem kleinen Reisebericht ein wenig über London zu erzählen. Ich war für 3 Tage mit meinem großen Sohn dort und habe eine wunderbare Zeit erleben dürfen. Auch zu Hause versuche ich mir natürlich Zeit mit jedem Kind allein zu nehmen, aber eine Reise stand da bisher noch nie auf dem Plan. Und so kam uns – besser gesagt meiner Frau (sie hat einfach immer die besten Vorschläge;-) – die Idee, in den Ferien ein paar Tage wegzufliegen.

Nur wir beide.

Ich genieße die Zeit mit meinem großen immer sehr. Man könnte sagen, dass da sogar schon manchmal richtige Männergespräche entstehen. Aber bis zu diesem Punkt braucht es immer etwas. Es braucht Zeit, bis er so richtig drauf losplappert. Ihr kennt ihn ja. Er ist eher so von der ruhigen Sorte 😉 Da dauert es eben, bis die heiklen Themen, wie Mädels, Streitereien mit Freunden und so weiter, auf den Tisch gepackt werden. Und in London hatten wir so viel Zeit, wie schon lange nicht mehr.

Denn plötzlich hatte er einen kleinen Bruder.

Er liebt ihn abgöttisch, aber es liegen eben 9 Jahre zwischen ihnen. Und umso wichtiger ist es, beiden ihren Raum zu geben und auch jedes Elternteil mal für sich allein beanspruchen zu dürfen. Und wir haben diese 3 Tage in vollen Zügen genossen und haben alles gemacht, worauf nur wir beide Bock hatten. Vorab hatten wir Flug und Hotel im Kombi-Paket gebucht – was übrigens wirklich easy war und es gab auch kurzfristig noch sehr viel Auswahl – und uns außerdem zu einem Besuch in den Harry Potter Studios entschlossen.

Also ich meine, wenn man schon mal da ist und so 🙂

Und auch dieser Ausflug wäre mit dem kleinen Bruder völlig undenkbar gewesen. Zu Recht. Er ist eben aktuell lieber stundenlang auf dem Spielplatz als mit uns durch die Studiohallen zu schleichen. Diese Tour hatten wir, nach anfänglicher Überforderung, auch direkt online gebucht. Am Ende werden unzählige Touren angeboten, welche sich grundlegend nur darin unterscheiden, mit welchem Anbieter man diese bestreiten möchte oder aber, ob zum ein Oxford-Besuch inklusive sein soll. Wir haben uns die volle Dröhnung gegeben und haben uns das Komplettpaket gegönnt… Ihr wisst ja: Wenn man schon mal da ist 😉

Und ich würde es genauso wieder machen.

Die Tour auf jeden Fall INKLUSIVE Oxford. Super spannend. Wir waren nicht nur in der City, welche übrigens eine wahnsinnige Geschichte hat und toll anzuschauen ist, sondern auch in der Universität von Oxford. Und da geht der ganze Harry-Zauber ja bekanntlich schon los. Ein unglaublich faszinierendes Gebäude mit soviel Charme. Mich hat der riesige Speisesaal förmlich umgehauen. So ein inspirierender Ort. Und man fühlt sich irgendwie sofort „mittendrin“ unter all´ den Studenten, die dort auch tatsächlich zu sehen sind. Ja fast bescheuert der Satz. Aber die Uni dort wirkt immer so unwirklich und unantastbar in den Büchern und Medien. Fast wie ein Ort, der nicht existiert. Jedoch gehen in dem großen Speisesaal tatsächlich mittags die Studenten essen. Also bucht wenn möglich unbedingt mit Oxford. Zu Weit konnten wir dies auch noch rechtkurzfristig realisieren. Solltet ihr eine größere Gruppe oder Familie sein, dann muss man fix sein und etwas länger im Voraus buchen.

Haste Bock auf Burger? Haste!

Na klar! Gegessen wurde auch das worauf wir Lust hatten. Und zwar in aller Ruhe und inklusive Männergespräch und alkoholfreiem Cocktail. Wir haben quasi die Nacht zum Tag gemacht und uns auch einfach mal treiben lassen. Für das Wachsfiguren-Kabinett Madame Tussauds in London hatten wir  zum Beispiel keine Karten und sind dann einfach spontan hingegangen. Obwohl es eine kleine Warteschlange gab, ging es super fix. Hat super geklappt und hat einfach noch gut in den Tag gepasst.

Und gelacht haben wir.

So viel wie schon lange nicht mehr.  Der Mittelpunkt dieser Reise waren zu jedem Zeitpunkt WIR. Wir waren beieinander. Im Hier und Jetzt. Schön oder? Im Alltag gehen diese Momente so oft an einem vorbei. Oder man hat den Kopf so voll, dass sie einem gar nicht bewusst werden. Und schwupps ist er vorüber und der Moment ist vorbei. Als wir nach Hause gekommen sind, fragte meine Frau sofort, ob wir schöne Bilder gemacht haben. Ja haben wir. Von uns. Gefühlte 1 Million Selfies von meinem Sohn und mir irgendwo in London. Glücklich. Überglücklich. Völlig egal in welcher Straße wir gerade standen.

Der Fokus sollte noch viel mehr im HIER und JETZT liegen. Immer.

Euer Paul

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