Der Traum war schon lange da und stand schon eine gefühlte Ewigkeit auf unserer gemeinsamen Bucket List. Eine Reise mit dem Wohnmobil. Könnt Ihr Euch noch an die Zeit erinnern, als gefühlt nur Omi´s und Opi´s mit solch einem Teil unterwegs waren? Nun ja, willkommen in der Welt der Senioren 😉
Irgendwann in unserem gemeinsamen Leben kam dieser Wunsch dann trotzdem auf. Das Gefühl nach Freiheit und einfach anzuhalten, wo man eben möchte, gab schlussendlich den Startschuss zu unserer Planung. Gebucht haben wir bereits im Sommer 2016. Also schon 2 Jahre im Voraus. Viel später wäre es nämlich tatsächlich auch viel zu spät gewesen. Wir hätten einfach nicht mehr DAS Wohnmobil für ganze 3 Wochen bekommen, welches wir gern gehabt hätten. Und nach der Buchung passierte dann eine ganze Weile erstmal gar nichts mehr hinsichtlich der Reiseplanung. Die grobe Idee ging Richtung Süden. Der wilde Traum einfach am Stand anhalten zu können… Kennt Ihr sicher!
In der Zwischenzeit haben wir fix noch Kind Nummer zwei bekommen und die Familienzeit zu viert in vollen Zügen genossen. Bis zu dem Tag, als wir unsere Rechnung über die Restsumme für die Vermietung zahlen mussten und plötzlich viele Fragenzeichen über unseren Köpfen hingen. Leichte Panik gepaart mit überirdischer Freude, da es ja schon sechs Wochen später losgehen sollte.
Süden, wir wollten in den Süden. Ganz sicher waren wir uns. Als wir dann aber die Details angehen wollten und eine Route raus suchten, waren wir uns plötzlich nicht mehr so sicher. Unsere erste Reise im Wohnmobil und dann noch mit zwei Kindern. Genau dieser Gedanke führte dann dazu, dass wir uns spontan umentschieden haben und unsere Reise nun über Dänemark nach Schweden führen sollte. Und in Schweden waren wir auch noch nie. Also wurde fix ein Campingführer gekauft, einige wichtige Dinge von der „Musst Du im Wohnmobil dabei haben“-Liste besorgt und dann ging es nach einer groben Routenplanung auch schon los. Mittenrein ins Abenteuer. Das Ungewisse und der Respekt vor der Reise im Wohnmobil war plötzlich verschwunden und wir beruhigten uns mit dem Gedanken, dass wir uns haben und alles andere kaufen könnten, wenn etwas fehlt. Und diesen Gedanken im Hinterkopf, startete unser Trip diesen Sommer am 23. Juli in Richtung Dänemark.
Unsere erste Nacht verbrachten wir in dem Ort Vejers Strand, welchen wir schon von anderen Urlauben kennen und natürlich auch sehr mögen. Und von da ging es jeden Tag weiter an der Westküste entlang, mit dem erklärten Ziel, am Sonntag 29.07.2018 in Frederikshavn, also fast an der nördlichsten Spitze Dänemarks, zu sein. Denn von dort sollte es mit der Fähre rüber nach Schweden gehen ☺
Ich werd hier mal der Reihenfolge nach unsere Campingplätze in Dänemark aufschreiben. Natürlich mit ein paar wichtigen Hinweisen versehen und einer diekten Verlinkung:
Stjerne Camping
Sehr gepflegter Platz und nicht zu groß. Supermarkt gleich nebenan inkl. Bäckerei.
Kleiner Spielplatz vorhanden und Familienduschen. Hier könnt Ihr Geld sparen mit der Camping Key Europe Card.
Nr.Lyngvig Camping
Der wohl schönste Platz unserer Dänemark-Woche. Man campt mitten in den Dünen und nimmt sich den Platz, der gerade frei ist. Sehr gepflegt. Tolle Lage mit exklusivem Strandzugang. Bäckerei an der Rezeption. Und Familienduschen gibt’s auch.
Bei diesem Platz beitet es sich an ein Fahrrad oder einen Roller für die Kinder dabei zu haben. Der Platz erstreckt sich über eine sehr große Fläche. Und so gehts dann morgens schneller beim Brötchen holen 😉
Blokhus By Camping
Nie wieder. Liegt an einer Hauptstraße und auch sonst ist es kein sehr schöner Platz.
Bunken Strand Camping
Wunderschöner Platz mit einem tollen Service-Team. Um jeden Platz ist eine dicke Hecke, so dass man ganz für sich sein kann. Minigolf und Sprungkissen für die Kinder. Kleiner Supermarkt und ein Imbiss vorhanden. Direkter Zugang zum Strand.
Dieser Platz war unsere letzte Station in Dänemark.
Und wir haben es tatsächlich „in time“ zu unserer Fährüberfahrt nach Schweden geschafft. Diese war übrigens das Einzige, was wir vorab online gebucht haben. Die Campingplätze haben wir uns immer auf unserer Tour ausgesucht und sind sie direkt angefahren. Hat immer geklappt. Auch in Schweden.
Die erste Woche zu viert auf nur wenigen qm war ein absolutes Familienerlebnis. Am Ende der Woche hatte jeder seinen Platz im Wohnmobil gefunden und man wusste ganz genau, wo welche Dinge abgelegt waren. Die ersten Spaziergänge mit dem mobilen Klo waren auch überstanden 😉 Dies war übrigens komplett meine Aufgabe. Ich hatte kurz überlegt, diesen Aufgabenpunkt zu diskutieren, aber neeeeee… Hab ich dann doch lieber gelassen 😉
Die romantische Vorstellung am Abend einfach den Grill vor das mobile Eigenheim zu stellen, musste übrigens begraben werden. Der Sommer hatte es so gut mit uns gemeint, dass stets und ständig Grillverbot vorherrschte. Dafür hat dieser grandiose Sommer uns eine wundervolle erste Woche in Dänemark ermöglich mit unendlich vielen gemeinsamen Familienstunden in der Natur. Und bereits nach dieser einen Woche, konnten wir alle sagen, dass wir noch nie so eine intensive Familienzeit in einem Urlaub hatte. Und das meine ich absolut im positiven Sinne!
Nächste Station: Schweden!
Euer Paul
1 comment
Comments are closed.
Add Comment